Leben nach dem Überleben – Ausstellung & Buch über die Folgen der Verfolgung in der Shoah

Dokumentation, Wanderausstellung, Buch

Leben nach dem Überleben. Überlebende des Holocaust und ihre Familien in Israel

Idee, Konzeption, Herausgabe /// Seit 2015
Auftraggeber: AMCHA Deutschland e.V.
Förderung: Auswärtiges Amt, Stiftung EVZ

Die Fotografien und die Dokumentation wurden von Helena Schätzle erstellt, die für das Dokumentationsprojekt mit dem Alfred Fried Award 2016 ausgezeichnet wurde.
Der Grundriss der Ausstellung evoziert durch eine labyrinthischen Gang einen Zwangsweg durch die Erinnerungen, in dessen Nukleus die Traumata als zentrales Moment das Innere dieser Erinnerungskonstellation ausmacht. Lebenswege, die vom Unvorstellbaren geprägt sind, deren Leben aber weiter ging und geht, so dass ein Weg ins Freie, aus dem Labyrinth heraus das Nachleben, als ein Überleben und Weiterleben eindrucksvoll zeigt.

 

Konzeption, Organisation und Begleitung der Ausstellungsstationen mit Begleitprogramm:
2016, Berlin, Auswärtiges Amt
2017, Berlin (Ludwig Erhard Haus), Kirchentag
2017, Bielefeld, Ravensberger Spinnerei
2018, Kassel, Bundessozialgericht

„Dieses Buch ist außergewöhnlich sensibel ediert. Aus der Gegenwart weist es in die Vergangenheit und von dort wieder zurück. Ein Zeugnis der Begegnung, der Handreichung über Generationen und einen historischen Abgrund hinweg. Ein Buch, das unpathetisch, aber mit enormen Einfühlungs-vermögen das Leben preist, ohne Einsamkeit und dauerhaften Schmerz zu beschönigen. Leben nach dem Überleben in Händen zu halten macht zugleich demütig und dankbar. Es bringt für Momente Licht und Wärme in eine Welt, die uns noch heute zu oft kalt und finster begegnet.“ (DeutschlandradioKultur)

Dr. Frank-Walter Steinmeier: „Wie sehr die seelischen Wunden auch 70 Jahre nach Kriegsende nachwirken auf das heutige Leben Holocaust-Überlebender, ihrer Kinder und Enkel, zeigt eindrucksvoll die Ausstellung Leben nach dem Überleben.“