Unser PresentPast Forum Ukraine 2019 war ein berührender und informativer Abschluss unseres AMCHA Deutschland-Projektes. Das Verständnis, wie traumatisierende Vergangenheit in die Gegenwart über Generationen hinweg wirkt ist zentral für die Möglichkeiten der Konflikttransformation einer Gesellschaft wie der ukrainischen.
Ausschnitt meiner Rede in Kyiv:
„Trotz der unterschiedlichen Kontexte eint Sie Ihre eigene, oft fragile, aber besonders authentische Stärke und die Motivation, über den beruflichen Rahmen hinaus zur psychischen und sozialen Gesundheit und damit zum Wohlbefinden trotz Krieg und Gewalt beizutragen. Nicht zuletzt zeigt es, was bei der Unterstützung für traumatisierte Menschen nach kollektiver Gewalt besonders wichtig ist: die Anerkennung des Unrechts und die bedingungslose Solidarität mit den Betroffenen.“
PresentPast Ukraine 2018/2019 hat Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis in der Ukraine zusammengebracht, die in verschiedenen Kontexten mit Traumatisierten nach kollektiver Gewalt arbeiten, darunter Überlebende der Shoah und ihre Nachkommen in der Ukraine, Roma, Geflüchtete, Binnenvertriebene oder Überlebende und Nachkommen des Holodomor.
Foto: Anna Voitenko für AMCHA Deutschland e.V.