Publikationsbeitrag: Shoah, Flucht, Migration. Multiple Traumatisierungen und ihre Auswirkungen

Im Rahmen unseres Programms „PresentPast – Gegenwärtige Vergangenheit“ organisierten wir 2016 einen deutsch-israelischen Fachaustausch zur psychosozialen Hilfe für Überlebende nach kollektiver Gewalt.

Zusammen mit Martin Auerbach, klinischer Direktor von AMCHA Israel und Elise Bittenbinder, Vorsitzende der BAfF e.V. – dem Dachverband der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer habe ich in diesem Tagungsband der ZWST, erschienen bei Hentrich & Hentrich, den Dialog über Trauma, Flucht und Migration fortgesetzt.

„Im Angesicht kollektiver Gewalt, kriegerischen und genozidalen Erfahrungen, die Menschen weltweit machen müssen, gewinnt die Frage, wie damit umzugehen und was für diese Menschen getan werden kann, an Bedeutung. Die Auseinandersetzung mit Trauma als mögliche Folge gewaltsamer Erlebnisse und der psychologischen Hilfe für Traumatisierte spielt dabei eine zentrale Rolle.

Einerseits ist Trauma ein klar definiertes Syndrom und Klassifikation einer psychischen Erkrankung. Anderseits wird Trauma oft als Synonym für schreckliche Ereignisse genutzt und steht damit im Verdacht, für politische Zwecke missbraucht werden zu können. Welche Wunden aber wollen wir mit diesem Wort vor dem Hintergrund menschenverursachter Gewalt beschreiben? Und welche unausweichlichen Konsequenzen hat dies für die Hilfe und Unterstützung von traumatisierten Menschen?“

Link zur Publikation.
Link zum deutsch-israelischen Dialog im Rahmen von „PresentPast“.

Das Projekt wurde von der Stiftung EVZ und dem Bundesministerium für Gesundheit gefördert.