Artikel im Neuen Deutschland: Die Ausstellung »L’Chaim – Auf das Leben!« porträtiert den Alltag von jüdischen Berlinern
»Mit der Ausstellung wollen wir möglichst die gesamte Bandbreite jüdischen Lebens in der Gegenwart Berlins reflektieren«, sagt Joachim Seinfeld. Zusammen mit seinem Kollegen Lukas Welz hat er die Ausstellung im Auftrag der KIgA konzipiert.
In unzähligen Gesprächen befragten die beiden die Porträtierten nach ihren Bezügen zu Berlin, zu ihrem Beruf, ihrer Sozialisation oder auch nach ihrem Verhältnis zur Religion. Herausgekommen sind rund 120 Minuten Filmmaterial, das in der Ausstellung in thematisch gegliederten Videosequenzen gezeigt wird. Untertitel gibt es auf Englisch und Arabisch. Dazu gibt es einführende Texte, ein Glossar mit Begriffsklärungen sowie eine Berlinkarte, in der die in der Ausstellung erwähnten Orte eingetragen sind.
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Die Ausstellung soll an insgesamt sechs Orten in Berlin gezeigt werden und damit gezielt Menschen erreichen, die sich bisher nicht oder kaum mit jüdischem Leben auseinandergesetzt haben.
Eine der Hauptzielgruppen sind Jugendliche und Schulklassen, in denen viele Schüler einen Migrationshintergrund haben oder aus Geflüchtenfamilien stammen. Zur Ausstellung gibt es eine Online-Plattform, die pädagogisches Material für schulische und außerschulische Bildung in den Themenbereichen Judentum, Antisemitismus und multikulturelles Zusammenleben bereithält. So soll es auch Schulen außerhalb Berlins möglich gemacht werden, mit der Ausstellung zu arbeiten.“
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